Vorwort
Im wahren Mittelalter in RL, soll es öfter vorgekommen sein, dass bei Passionsspielen und Theateraufführungen der Darsteller des Judas, von empörten und aufgebrachten Zuschauern, von der Bühne gezerrt und heftig verprügelt wurde.
Für den Schauspieler eigentlich ein grosses Kompliment. Zeigt es doch wie überzeugend er seine Rolle als Verräter gespielt und die Emotionen des Publikums getriggert hatte. Ob ihm aber diese Form des Applause bekommen ist, kann man getrost bezweifeln.
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Szene im Schloss
Ich treffe Sir Heinrich als ich am frühen Vormittag auf dem Weg ins Arbeitszimmer bin um meine Dokumente vorzubereiten und er bereits beim ersten Rundgang durch die Räumlichkeiten des riesigen Gebäudes ist.
" Auf ein Wort Sir, kommt doch kurz mit in die Bibliothek. " bitte ich ihn mir zu folgen.
Wir setzen uns gegenüber an den grossen Schreibtisch.
"Sir ... ihr seid nun schon lange Jahre Stadthalter hier, ein erfahrener und tüchtiger Mann." beginne ich zunächst mit einem Kompliment.
Er schaut mich aber recht misstrausich an und nickt verhalten: " Wenn ihr meint Sir ... "
" Ich muss euch etwas fragen, das mich schon lange beschäftigt. " fahre ich fort.
" Woran liegt es euerer Meinung nach, dass sich in unserer Stadt so wenige Männer niederlassen und auch dauerhaft bleiben ? "
Heinrich windet sich ein wenig und zögert mit der Antwort:
" Nun ja .... offen gesagt, genau weiss ich das auch nicht ... aber ich vermute mal unsere Ladies hier können mitunter recht ... biestig sein .. wenn ihr versteht. "
" Ahaa .. dass also soll der Grund dafür sein? " frage ich erstaunt und nachdenklich.
" Dann sagt mir doch .. wie habt Ihr es denn so gehalten, die ganzen Jahre im Umgang mit den Damen ? " frage ich neugierig weiter.
Heinrich schaut etwas gelangweilt auf seine Fingernägel und beginnt daran herum zu kratzen :
" Man gewöhnt sich an Vieles Sir ... und gelegentlich hilft auch ein Becher Rum .. heikle Situationen gelassen zu überstehen. " schaut mich an und setzt ein gespieltes Grinsen auf.
Ich blicke kurz zur Seite, nicke ihm dann aber freundlich zu :
" Danke für euere Auskunft ... ich möchte euch nicht länger aufhalten und wünsch euch einen angenehmen Tag. "
Heinrich erhebt sich und geht davon, wendet sich aber nochmal kurz um:
" Ääähmm .. Sir .. wegen der kommenden Audienz. Ich habe mir erlaubt ein Fläschchen Riechsalz ... und auch einen Becher Rum bereit zu halten, falls ihr wieder ... " er räuspert sich kurz, " ... um ... ääähmm umkippt . "
tippt sich mit der Hand grüssend an die Schläfe und geht.
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Nachwort
Ich freu mich, dass mein Blog hier grosse Resonanz findet und laut Statistik täglich an die 100 Leser hat. Und hoffe dass es uns hilft, Spieler fürs RP zu begeistern und in Carima Stadt willkomen zu heissen.
herzliche Grüsse
Lennard von Lemond
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